FRMWDC’26

Frankfurt RheinMain ist World Design Capital 2026!

Auf dieser Webseite erfahrt ihr mehr über die Hintergründe der Bewerbung zur World Design Capital 2026. Alle Neuigkeiten findet Ihr ab sofort hier: www.wdc2026.org

Die Dinge ändern sich nicht. Wir ändern sie. Demokratie lebt davon, dass wir sie gestalten.

Ziviler Ungehorsam
Ziviler Ungehorsam. Foto: Büro Schramm für Gestaltung.

Stimmt was nicht mit unserer Demokratie?

Offenbach-Kaiserlei
Offenbach-Kaiserlei. Ein Nicht-Ort, an dem zwei Städte miteinander verschmelzen. Foto: Büro Schramm für Gestaltung.

Die Demokratie ist unsere Regierungsform. Und sie ist unsere Lebensart. Wir sind es gewohnt, unsere Meinung zu sagen, selbstbestimmt zu handeln und unsere Leben zu gestalten. Demokratie ist viel mehr, als nur wählen zu gehen. Sie findet im Alltag statt – überall da, wo Menschen zusammenleben. Doch unsere Welt ist in Unordnung geraten. Antidemokratische Kräfte sind auf dem Vormarsch, wirtschaftliche Interessen werden über das Gemeinwohl gestellt, die wichtigen Themen unserer Zeit bleiben liegen. Lösungen dafür zu finden ist jetzt die größte Herausforderung für die Demokratie. Und damit für uns alle.

Schlechte Nachricht für alle Nichtwähler:innen: Der Demokratie kann man sich nicht entziehen.

Second Nature
NODE20 Forum for Digital Arts – Second Nature. Foto: Eda Temucin.

Was kann Design denn schon ausrichten?

Design – da denken viele an Mode, Möbel, hübsche Dinge. Doch die rein ästhetische Gestaltung, das Verschönern, ist nur ein kleiner Teil davon, was Design leisten kann. Vielmehr ist das Design geprägt von dem Geist, Zustände zu hinterfragen, in die Zukunft zu denken und Dinge zu ändern. Und all das brauchen wir heute mehr denn je. Design kann zu vielen gesellschaftlichen Themen einen Beitrag leisten. Etwa durch die Gestaltung von wiederverwertbaren Produkten und Ressourcen schonenden Lösungen. Aber auch durch die Gestaltung von demokratischen Prozessen, die unser Miteinander stärken. Letztendlich also nicht weniger als die Verbesserung unseres Lebens.

Ladies, Wine & Design Frankfurt
Ladies, Wine & Design Frankfurt, 2018. Foto: Eda Temucin.
Seebrücke-Demonstration
Demonstrant auf der Seebrücke-Demonstration, Frankfurt, 2019. Foto: Eda Temucin.

Und was hat das mit mir zu tun?

Stadträume
Stadträume. Foto: Büro Schramm für Gestaltung.

Demokratie ist nicht selbstverständlich. Sie lebt von der Einbeziehung der Gesellschaft, von der Teilhabe, vom Mitmachen. Das bedeutet aber auch, dass Demokratie nur funktioniert, wenn sich viele Menschen beteiligen und aktiv werden. Und genau dazu möchten wir aufrufen. Wir möchten eine Bewegung starten! Eine Bewegung, in der wir uns an der Demokratie beteiligen, indem wir die Augen offenhalten für die Probleme unserer Zeit. In der wir unser Zusammenleben gestalten, streitbar und kreativ. In der wir die Designer:innen unserer Demokratie sind.

Demokratie findet vor der Haustür statt. Im Dönerladen, beim Frisör, im Fußballstadion. Und manchmal in der Politik.

Merals Dönerboot
Merals Dönerboot am Schaumainkai, Frankfurt. Foto: Ben Kuhlmann.

Schaffen wir ein neues Miteinander.

Was wir für ein besseres Leben ganz bestimmt nicht brauchen, sind noch mehr Dinge. Immer neue Produkte zu entwerfen, bringt uns einander nicht näher. Stattdessen wollen wir Räume schaffen und Orte gestalten, an denen unterschiedliche Menschen sich begegnen können. Atmosphären nennen wir das. Die Demokratie lebt nämlich eben nicht nur in den Parlamenten und Universitäten, sondern auch in unserem alltäglichen Zusammenleben. Denn je mehr wir uns begegnen, austauschen und gegenseitig an unseren Leben teilhaben lassen, desto einfacher wird es, uns ein gemeinsames Bild einer lebenswerten Welt zu machen. Solche Atmosphären zu gestalten, das muss sich das Design jetzt zur Aufgabe machen.

Die Kiosk-Kultur im Rhein-Main-Gebiet
Der Tresen als Ort der Begegnung: Die Kiosk-Kultur im Rhein-Main-Gebiet. Foto: Ben Kuhlmann.

Wenn wir in einer besseren Zukunft leben wollen, müssen wir uns erst ein Bild davon machen.

Jugend hackt!
Jugend hackt! 2019. Foto: Eda Temucin.

Gute Lösungen brauchen gute Probleme.

„Alles müsste irgendwie besser werden.“ Weil wir uns so viel mit den Problemen der Gegenwart beschäftigen, haben wir oft keine genaue Vorstellung von der Zukunft, die wir uns wünschen. Dabei ist es wichtig, ein Ziel vor Augen zu haben, auf das man hinwirken kann. Deshalb müssen wir beginnen, mit den Mitteln des Designs Visionen und Utopien zu entwickeln, und zwar in allen wichtigen Bereichen des Zusammenlebens: Wohnen, Mobilität, Gesundheit, Klima, Bildung, Medien, Energie oder Konsum. Nur wenn wir positive Bilder von der Zukunft im Kopf haben, können wir ihr zuversichtlich und tatkräftig entgegen gehen.

Monatsschrift
Das Neue Frankfurt. Monatsschrift für die Fragen der Großstadt-Gestaltung. Erste Ausgabe, 1926. Foto: gemeinfrei.
Connect to Inspire Breakfast
Ladies, Wine & Design Frankfurt, Connect to Inspire Breakfast, 2019. Foto: Eda Temucin.

Genau hier fängt es an.

Frankfurter Küche
Margarete Schütte-Lihotzky, Frankfurter Küche auf der Sonderschau „Die neue Wohnung und ihr Innenausbau“ während der Frühjahrsmesse 1927. Foto: Hermann Collischonn. Kunstsammlung und Archiv, Universität für Angewandte Kunst Wien.

Niemand sagt, dass es einfache Aufgaben sind, die da vor uns liegen. Wir befinden uns in einer umfassenden Transformation, in der wir lernen müssen, all die Dinge nicht mehr zu tun, die negative Folgen für die globale Menschheit und für kommende Generationen haben. Es braucht keine Reformen, es braucht eine Revolution. Bei derartig umfassenden gesellschaftlichen Umgestaltungen war der Raum Frankfurt RheinMain schon oft vorbildhaft. Von der Erfindung der Drucktechnik durch den Mainzer Johannes Gutenberg, der Reformbewegung des Jugendstils in Darmstadt über den Deutschen Werkbund bis hin zum „neuen Frankfurt“ war die Region immer wieder Ausgangspunkt für gestalterische Bewegungen und gesellschaftlichen Aufbruch.

1950er

1960er

1970er

1980er

Heute

Zukunft

Der Lebens-, Wirtschafts- und Kulturraum ­Frankfurt RheinMain war schon oft eine vorbildhafte Region für umfassende gesellschaftliche Umgestaltungen durch Gestaltung und angewandte Wissenschaften.

Mit »Design for Democracy. Atmospheres for a better life« haben sich die Stadt Frankfurt am Main und die Region RheinMain erfolgreich um den Titel »World Design Capital 2026" beworben.

Wdo logo

Die World Design Organization™ mit Sitz in Montreal, Kanada ist eine Nichtregierungsorganisation mit über 170 Mitgliedern in über 40 Ländern. Seit 1957, damals noch unter dem Namen International Council of Societies of Industrial Design, fördert sie Design, das Bedürfnisse und Ansprüche von Menschen effektiv erfüllt.

Mitwirken Stadt Frankfurt

Die Träger von World Design Capital Frankfurt RheinMain 2026 sind die Stadt Frankfurt unter Federführung des Dezernats für Kultur und Wissenschaft und der Kulturfonds Frankfurt RheinMain – darin u.a. engagiert die Städte Wiesbaden, Darmstadt, Offenbach und Hanau und zusätzlich die Stadt Mainz sowie die Kreise Offenbach, Hochtaunus, Main-Taunus, Rheingau-Taunus und Gemeinden der Region – sowie das Land Hessen, in Vertretung des Ministerpräsidenten Boris Rhein. Bewerbung auf Initiative der Werkbundakademie Darmstadt in den Jahren 2014 bis 2020.

Mit dem Titel World Design Capital® zeichnet sie in jedem zweiten Jahr Städte für ihren effektiven Einsatz von Design zur Förderung der kulturellen, wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung aus. Mit dem Titel beginnt ein ganzjähriges Programm, bei dem die besten Arbeiten in gestaltungsgetriebener Stadtentwicklung gezeigt werden.

Unser Ziel ist es mit Bürger:innen, Studierenden, Kreativschaffenden, Wissenschaftler:innen, Architekt:innen und Designer:innen Gestaltungsideen für soziale, urbane und kulturelle Entwicklungen voranzubringen und damit die nachhaltige Gestaltung unserer Region zu stärken.

Echte Veränderungen brauchen niemanden, der vorangeht. Viel wichtiger ist, dass alle sich bewegen.

Bahnhofsviertelnacht
Bahnhofsviertelnacht 2018. Foto: Büro Schramm für Gestaltung.

Design for Democracy ist in Bewegung

Wir haben uns nicht um diesen Titel beworben, um uns damit zu schmücken. Vielmehr wollen wir die Bewerbung zum Anlass nehmen, unsere Bewegung für eine demokratische Kultur der Freiheit und ein besseres Leben zu organisieren. Über sie wollen wir Menschen zusammenbringen und unseren Optimismus teilen, ein besseres Leben zu gestalten – nicht nur für uns selbst, sondern auch für nachfolgende Generationen.

Speakers Corner
Speakers Corner vor der Paulskirche am Demokratiewagen der Initiative „mehr als wählen“, 2020. Foto: mehr als wählen.

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